Reisebericht USA Südwest mit dem Wohnmobil vom 13.08.97 bis 06.09.97

 

01. Tag Flug Ffm - Las Vegas

Endlich ging es los! Um 13.50 Uhr flogen wir heute mit der NorthWest, Flug-Nr. NW053 nach Detroit, 8 lange Stunden. In Detroit hatten wir 2 Stunden Aufenthalt. Paßkontrolle und Zoll gingen reibungslos vonstatten. Unser Gepäck konnten wir im internationalen Teil des Flughafens gleich wieder auf die Reise schicken. Um 19.15 Uhr Ortszeit ging es weiter mit Flug-Nr. NW1995 nach Las Vegas, nochmal 4 Stunden. Vom Flughafen aus riefen wir im Best Western Madi Gas Inn Hotel an, welches wir schon für eine Nacht gebucht hatten, um uns abholen zu lassen. Dort angekommen teilte man uns mit, daß unser Budget Pass Gutschein von Guest International Inc. nicht mehr angenommen werde, da es mit ihnen immer Zahlungsschwierigkeiten gäbe. Da wir aber nun 22 Stunden auf den Beinen waren, beschlossen wir, die 49$ zu zahlen. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen hatten, fielen wir alle drei in die Federn.

 

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02. Tag  Las Vegas - San Diego

Heute morgen fuhren wir um 10 Uhr mit dem Taxi zu Cruise America, um unser Wohnmobil abzuholen. Als erstes haben wir uns ein Video in deutscher Sprache angesehen, in dem erklärt wurde, wie die verschiedenen Anschlüsse des Wohnmobils gehandhabt wurden. Die Übergabe ging dann sehr schnell und problemlos vonstatten. Jetzt räumten wir erstmal unsere Koffer aus und verstauten alles in den Schränken und Stauräumen. Das Wohnmobil war ziemlich groß (25 Fuß) und sehr gut ausgestattet (Dusche, WC, Herd mit drei Kochstellen, Backofen, Mikrowelle und ein großen Kühl- und Gefrierschrank). Im Kühlschrank hatten sogar die großen Wasser- und Orangensaftkanister Platz. Jetzt ging es in den Supermarkt zum einkaufen, damit wir nicht hungern und dursten mußten. Nun fing unsere Reise an: Als erstes nach Santee, Verwandte besuchen, die wir schon einige Jahre nicht mehr gesehen hatten und die eine Woche später selbst in Urlaub fuhren. Da wir uns mit der Straßenbeschilderung in Las Vegas noch nicht so auskannten, hatten wir die Auffahrt auf die Interstate 15 verpaßt und fuhren deshalb erst einmal auf den Highway 95 bis nach Searchligh. Dort waren auf der Joshua Tree Straße sehr viele der gleichnamigen Bäume zu sehen. Ein unfreiwilliger Abstecher der sich auf jeden Fall gelohnt hatte. Anschließend sind wir dann über die 164 auf die I15 Richtung San Diego gefahren. Schon nach einigen Meilen hatten wir uns dann an das Wohnmobil gewöhnt. Besonders der Tempomat ist auf den Highways eine tolle Sache die wir nicht mehr missen wollten. Gegen 21.30 Uhr kamen wir dann bei Andrea´s Tante Camy, Onkel Bill und ihrer Tochter Nicole in Santee, unweit von San Diego an. Die diversen Landkarten aus dem Internet hatte uns dabei sehr geholfen, so das wir uns nur einmal verfahren hatten. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem guten Abendessen schliefen wir dann die erste Nacht in unserem Wohnmobil.

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03. Tag  faulenzen

Heute war ausruhen und erzählen angesagt. Camy mußte arbeiten, so saßen wir mit Bill am eigenen Swimmingpool, kühlten uns ab, wenn es uns danach war oder erzählten über alte Zeiten. Am Abend hat Bill dann den Grill angeworfen und es gab T-Bone-Steaks. Mmmh!

 

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04. Tag  Ausflug nach Tijuana und San Diego

Heute morgen sind wir mit Camy und Bill nach Tijuana gefahren. (Mit einem geliehen Wohnmobil ist man in Mexiko nicht versichert). Es war interessant dem bunten Treiben in den Geschäften und Straßen zuzusehen. Auch wir konnten nicht widerstehen, Christian hat sich einen Rucksack, Andrea eine Bauchtasche und ich mir einen Strohhut gekauft. Anschließend haben wir dann noch in einer Bar Corona, original Mexikanisches Bier und Tequila getrunken. Auf dem Rückweg sind wir dann noch ein bißchen durch San Diego und am Strand, der sehr schön ist, entlang geschlendert. Als wir wieder zurück kamen konnten wir uns noch ein kühlendes Bad im Pool genehmigen, dabei eine selbstgemachte Margeritha trinkend, bevor es Abendessen gab. Tante Gerda und Onkel Heinz hatten für uns schon Farmerschinken zubereitet. Mit Nicole sind wir abends nochmal nach La Jolla an den Strand gefahren, an dem sich die Seelöwen tummelten. Es war ein einzigartiges Schauspiel, diesen Tieren beim Spielen und rumliegen aus nächster Nähe zuzuschauen.

 

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05. Tag  Seeworld und Abschied

Seeworld mit seinen vielen Attraktionen stand heute für uns auf dem Plan. Bill und Nicole fuhren mit uns hin, obwohl schon zigmal gesehen sagten sie, ist es immer wieder von neuem faszinierend. Die meisten Shows haben wir uns angeschaut. Als erstes die Orkashow (Shamu) und die Delphin- und Seelöwenshow. Durch eine Glasröhre sind wir durch die Haifischbecken gelaufen mit einem Ausblick, den man nicht beschreiben kann. Wir sahen uns noch die Vogelshow, sowie das Pinguin- und Arktishaus mit den weißen Walen an und noch vieles mehr an. Nach diesem erlebnisreichen Tag gab es bei Camy und Bill wieder ein kühlendes Bad im Pool mit Margeritha und zum Abendessen Pizza, wobei wir die Frage nicht klären konnten, ob Pizza eine amerikanische oder italienische Erfindung ist. Der Abschied ist uns an diesem Abend besonders schwer gefallen, denn wir wußten, morgen früh heißt es Abschied nehmen auf unbestimmte Zeit. Wir wären ja gerne noch geblieben, doch hatten wir noch viel vor uns, was wir sehen wollten. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank allen fünf, aber besonders Camy und Bill für die tollen Tage und die herzliche Aufnahme in ihrem Haus.

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06. Tag Disneyland Anaheim

Heute fuhren wir bereits um 5.45 Uhr Richtung Los Angeles Anaheim los, da wir pünktlich um 9 Uhr in Disneyland sein wollten. Wir suchten uns einen Campingplatz in der Harbor Road und schlossen unser Wohnmobil das erste mal am Strom- und Wassernetz an.Nach einem guten Frühstück in der Nähe (All you can eat) sind wir dann die 1-2 km nach Disneyland gelaufen. Christian durfte heute bestimmen, was wir uns alles ansehen. Er hat uns zu den meisten Attraktionen geführt und war alleine 5 mal auf dem Autoparcours. Um 20.45 Uhr als es dunkel wurde haben wir uns dann noch die wirklich toll inszenierte farbenprächtige Nacht-Straßenparade angesehen. Gegen 22.30 waren wir dann wieder am Wohnmobil.

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07. Tag Anaheim - Zion National Park

Bevor wir gegen 10.30 Uhr in Richtung Zion Nationalpark losfuhren nahmen wir unser erstes Frühstück im Wohnmobil ein. Es ging immer die Interstate 15 Richtung Norden. In Las Vegas deckten wir uns noch mal für ein paar Tage mit Lebensmittel ein. (Ich soll schreiben Andrea ist in der rush-hour durch Las Vegas gefahren.) Als die Sonne unterging fuhren wir gerade in Arizona durch die Berge. Eine wirklich phantastische Aussicht bei der die Berge rot-gelb schimmerten. Wir haben 3 mal angehalten um dies zu genießen und zu filmen. Nach der langen Fahrt durch 4 Staaten (California, Nevada, Arizona und Utha) haben wir dann doch den Campingplatz in Springdale erreicht und dort das erste mal gegrillt (Grillmeister war Christian, der seine Sache gut machte).

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08. Tag Zion National Park - Bryce Canyon

Da ich heute morgen schon früh wach war, konnte ich die Sonne über den Bergen des Campingplatzes aufgehen sehen. Ein besinnlicher Augenblick. Nach und nach erwachte der Campingplatz zum Leben und die Leute kamen aus ihren Motorhomes. Nach dem Duschen und Frühstücken sind wir dann die letzten 2 km zum Visitor Center des Zion Parks gefahren, um uns mit letzten Informationen zu versorgen. Leider hatten wir keine Busfahrt mehr zum Weeping Rock bekommen. Da Wohnmobile aber unterwegs nicht einfach parken dürfen, mußten wir uns mit der Fahrt zum Temple of Sinawava begnügen. Aus der schönen Wanderung zu den Narrows wurde nichts. Also auf zum Bryce Canyon. Vom Zion zum Bryce Canyon führte ein langer schmaler Tunnel, den man nur im Konvoi fahren kann, da man immer in der Mitte der beiden Fahrbahnen bleiben muß. Als wir dann am Bryce Canyon ankamen stockte uns der Atem. Eine so tolle Landschaft mit den vielen bizarren Säulen, Türmen und Skulpturen aus rot-gelb-rostbraunem Sandstein in dem die Wolken und die Sonne ein herrliches Farbenspiel veranstalteten, hatten wir noch nie gesehen. Wir liefen ein ganzes Stück am Rim entlang, vom Sunset Point in Richtung Inspiration Point. Als wir uns von dem Anblick lösen konnten, buchten wir für den nächsten Tag die halbtages Tour per Pferd durch den Canyon und sicherten uns noch einen Platz am Sunset Campground. Hier war heute gegrilltes Steak angesagt. Nach dem Grillen (exzellent zubereitet von Christian) habe ich mir dann noch mal den Sonnenuntergang am Sunset Point angesehen.

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09. Tag Bryce Canyon per Pferd

Heute sind wir schon früh aufgestanden, da wir um 7:45 Uhr am Reitstall sein mußten. Da wir alle keine Erfahrung mit dem Reiten hatten, waren wir gespannt, was uns erwarten würde. Als erstes bekamen wir die Pferde zugewiesen. Andrea bekam "Barbra", Christian "Bomber Boy" und ich "Liroj". Als erstes ging es in Serpentinen steil bergab. Doch schon nach einigen Biegungen bekamen wir Vertrauen zu den Pferden. Sie trabten eins hinter dem anderen her und kannten den Weg. Nur Andrea ist nach eigenen Angaben auf dem Hinweg 10 Tote gestorben. Doch als wir unten ankamen und den "Peek-a-Boo Loop Trail" entlang ritten konnte auch sie die herrliche Landschaft genießen. Als wir gegen 12 Uhr wieder Oben ankamen liefen wir alle krumm und mit O-Beinen durch die Gegend. Wir waren uns aber alle einig, daß dies eines der schönsten Erlebnisse dieses Urlaubs war. Nach kurzer Pause sind wir dann die I15 nach Salt Lake City und dann den Highway 89 bis zum Bear Lake an der Grenze zu Idaho gefahren. Dort haben wir gegen 23 Uhr auf dem KOA Campingplatz übernachtet.

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10. Tag  faulenzen am Bear Lake

Heute morgen haben wir bis 09 Uhr geschlafen. Da Andrea und Christian den Campingplatz sehr schön fanden, haben sie beschlossen nach dem gestrigen anstrengenden Tag einen Ruhetag mit faulenzen am Pool und Wäsche waschen einzulegen.

 

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11. Tag  Yellowstone; Old Faithful

Um 7:30 Uhr sind wir heute morgen weitergefahren. In Jackson haben wir uns noch einmal mit Vorräten eingedeckt ehe wir über den Grand Teton National Park zum eigentlichen Höhepunkt unserer Reise kamen. Dem Yellowstone National Parkl. Da man auch in diesem Park nicht einfach irgendwo übernachten darf, haben wir uns auf dem Grant Village Campground einen Platz für eine Nacht reserviert. Am Visitor Center des Old Faithful haben wir uns dann über die Ausbruchszeiten der verschiedenen Geysere im Upper Geyser Basin erkundigt um so unsere genaue Route festzulegen. Als erstes haben wir uns den Old Faithful Geyser selbst angesehen der regelmäßig alle 90 Minuten ausbricht. Um 16.55 Uhr sollte es soweit sein. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie immer mehr heißer Dampf ausströmt, bis der Old Faithful dann wirklich ausbricht. Innerhalb von einer Minute hat er dann seine maximale Hohe von 55 Metern erreicht. Nach 5 Minuten ist das Schauspiel vorbei und er schlummert wieder bis zum nächsten Ausbruch. Ich habe dann noch einen Rundgang unternommen der als erstes zum Observation Point führte. Dort hat man einen herrlichen Blick über die ganze Landschaft einschließlich des Old Faithful. Von dort ging es weiter zum Solitary Geyser der alle 5 Minuten etwa 4 feet hoch ausbricht. Interessant war auch der Rundweg an den Geyser Hills. Es sind dort viele kleine Pools und Geysere zu sehen. Alle sehen etwas anders aus und die Abflüsse der Geysere haben je nach Entfernung vom Geyser und der Wassertemperatur verschiedene Farben durch die verschiedenen Bakterien die dort leben. Da die restlichen Geysere des Upper Geyser Basin erst nach Anbruch der Dunkelheit ausbrechen solten, wollten wir sie uns am anderen Tag erst ansehen.

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12. Tag  Yellowstone; Midway Geyser Basin, Fountain Paint Pot, Noris Geyser Basin

Heute morgen hatte es geregnet. Da es aber bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt, kauften wir uns Regenjacken und beschlossen den Wanderweg durch das Upper Geyser Basin am Ende der Rundfahrt durch den Yellowstone zu begehen. Wir fuhren dann zum Firehole Lake Drive. Dort warteten wir am Great Fountain Geyser sehr lange, daß er ausbricht. Interessant war dort auch der kurze Three Senses Trail. Anschließend ging es weiter zum Midway Geyser Basin und zum Fountain Paint Pot. Jeder Geyser und Pool sieht anders aus, hört sich anders an oder riecht anders. Es gab immer wieder etwas neues zu entdecken. Am späten Nachmittag mieteten wir uns dann am Noris Geyser Basin einen Campingplatz, und haben uns anschließend dort umgesehen. Am eindrucksvollsten dort war für mich der Ecchinus Geyser, bei dem man gut abschätzen kann, wann er wieder ausbricht. Sein Becken füllt sich nämlich langsam bis er dann innerhalb weniger Minuten mit lautem Getöse alles wieder ausbläst. Auch einige Tiere konnten wir heute beobachten. Auf der Fahrt zu den einzelnen Gebieten konnten wir Elks, Bisons und einen Koyoten sehen.

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13. Tag  Yellowstone; Mammoth Hot Springs Yellowstone Falls, Grislybär

Heute nacht war es sehr kalt. Beim Aufstehen konnten wir den Luxus des Wohnmobils, bestehend aus heißer Dusche und Heizung, einmal ausprobieren. Anschließend fuhren wir zu den Momoth Hot Springs, um uns dort die Kalkterrassen anzusehen. Ein etwa 2 stündiger Weg führte um und über die Main- und Upper Terrace Area bei dem man immer wieder neue Einzelheiten sah. Auf dem Weg zu den Yellowstone Falls sind uns dann Bergziegen und eine Elchkuh mit einem Jungen begegnet, die wir aus nächster Nähe beobachten konnten. Am View Point konnten wir uns von den verschiedenen Aussichtspunkten den Lower Fall und den Grand Canyon of the Yellowstone ansehen. Die verschiedenen Farben des Fels sind toll anzusehen. Danach ging es weiter in das Mud Vulcano Gebiet. Hier gibt es kleine und große Tümpel die mit flüssigem bis zähflüssigem heißem Schlamm gefüllt sind. Da es dort auch kocht, blubbern die Löcher verschieden stark vor sich hin. Als wir von dort aus ein kleines Stück weiter in südliche Richtung gefahren waren, kamen wir an einer kleinen Parkbucht vorbei an der 4 Autos standen und die Fahrer mit einem Fernglas den Waldrand beobachteten. Als wir nachfragten, erzählte uns einer, das in ca. 1 km Entfernung schon seit 3 Tagen ein toter Büffel lag und alle darauf warteten, daß ein Bär kommt und den Büffel holt. Da wir an diesem Tag nichts mehr vorhatten, beschlossen wir, auch zu warten und verkürzten und die Wartezeit mit einem Kaffee, der in unserem Wohnmobil bequem zu kochen war. Ungefähr 2 Stunden später kam dann auch der Grizzly. Er kam langsam die Böschung vom Waldrand herunter, durchschwamm den Fluß und kam schneller als wir es Ihm zugetraut hätten die andere Seite der Böschung wieder herauf, bis zu dem toten Bison, über das er sich dann hermachte. Inzwischen war die Parkbucht mit vielen Menschen gefüllt und auch ein Ranger kam und baute sein großes Fernrohr auf, durch das er alle sehen lies. Ein lebensmüder Mann der wahrscheinlich überall nahe dran sein mußte, ging auf den Bären zu und verscheucht Ihn damit. Aber unvernünftige Leute gibt es halt überall.

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14. Tag  Yellowstone; Upper Geyser Basin - Arches

Heute morgen sahen wir uns die restlichen Geysere und Pools des Upper Geyser Basin an. Der etwa 2.2 km lange Weg führte an vielen verschiedenen Geyseren vorbei, die alle ihren speziellen Reiz haben. Am beeindruckendsten ist aber der Morning Glory Pool, am Ende des Weges. Mit seinen klaren heißen Wasser und den prächtigen Farben die bei Sonnenschein besonders gut zur Geltung kommen, gehört er für mich zu einem der schönsten Punkte des Yellowstone. Als wir gegen 16 Uhr wieder am Wohnmobil ankamen, hieß es Abschied nehmen von einem der schönsten Plätze, die wir bisher gesehen haben und wo wir leicht einige Tage mehr hätten verbringen können. Wir fuhren durch den Westausgang in Richtung Arches National Park.

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15. Tag  Arches National Park

Wir sind die ganze Nacht durchgefahren und kamen um 5.45 Uhr am Visitor Center des Arches an. Da man Nachts gut mit Tempomat fahren kann und wir uns mit schlafen und fahren abwechseln konnten, war das kein Problem. Als um 7.30 Uhr die Campingplätze vergeben wurden, waren wir damit die ersten und bekamen einen Platz am Arches Campground. Der Campingplatz war, wie wir schon vorher gelesen hatten, wirkliche einer der schönsten von ganz Amerika. Wir waren aber erst einmal sehr müde und schliefen bis es um 10.30 Uhr im Wohnmobil zu heiß wurde. Nach dem Frühstück haben wir uns als erstes die Felsbögen der Windows Section angesehen. Am interessantesten dort war neben dem Nort- und South Window der Double Arch, wo wir bis unter die Brücken klettern konnten. Als wir dann zum Balanced Rock fuhren, konnten wir dort sogar einen Regenbogen beobachten. Nach einem frühen mexikanischen Abendessen in Moab sind wir dann noch zur Wolfe Ranch gefahren. Von dort sind wir dann die 5km zum Delicate Arch gelaufen. Wir konnten von dort oben zwar die tolle Aussicht genießen, aber das atemberaubende Farbenspiel bei Sonnenuntergang, von dem wir gelesen hatten, bekamen wir nicht zu sehen, da es etwas bewölkt war.

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16. Tag  Arches - Monument Valley

Heute Morgen haben wir uns die Felsbögen des Devils Garden angesehen. Am beeindruckendsten war der Double O Arch und die größte natürliche Brücke der Welt, der Landscape Arch. Dieser ist an der höchsten Stelle sehr dünn und sieht aus, als ob er bald zusammenbrechen würde. Danach fuhren wir weiter zum Monument Valley und reservierten uns einen Campingplatz mit toller Aussicht direkt auf den Park. Nach einem erfrischenden Bad im Pool des Campingplatzes machten wir uns auf den Weg zum Visitor Center. Von dort aus hatten wir eine tolle Sicht auf die einzelnen Felsgruppen, welche man in unzähligen John-Wayne Filmen schon bestaunen konnte. Wir blieben noch bis die Sonne unterging, lange Schatten über die Ebene warf und einige Navajo Indianer auf ihren Musikinstrumenten den Tag verabschiedeten.

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17. Tag  Monument Valley - Grand Canyon

Nach dem Frühstück hatten wir uns an den Verkaufsständen der Navajo Indianer, gegenüber der Einfahrt zum Campingplatz, einmal umgesehen. Ich kaufte mir dort einen Dream Catcher, der nun über unserem Bett hängt, und laut Vorhersage, die bösen Träume herausfiltert. Danach ging es die 160 und 64 zum Südrand des Grand Canyon weiter. Dort haben wir die Aussichtspunkte zwichen Desert View und Grand Canyon Village angefahren. Der Blick von dort in den Grand Canyon ist zwar beeindruckend, aber so toll wie wir vorher berichtet bekamen oder es in den Reiseführern steht, empfanden wir es nicht. Entweder hatten wir auf unserer bisherigen Reise schon zu viel gesehen oder wir hatten uns übertriebene Vorstellungen gemacht. Übernachtet haben wir dann in Tusayan.

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18. Tag  Grand Canyon

Nach dem Aufstehen hörten wir die Hubschrauber, die vom nahegelegenen Flugplatz zum Grand Canyon flogen und beschlossen deshalb, uns auch gleich mit dem Wohnmobil auf den Weg dorthin zu machen. Wir fuhren wieder bis Grand Canyon Village und dann mit dem Bus entlang des South Rim bis nach Hermits Rest. Bei einigen Aussichtspunkten stiegen wir aus, um in den Canyon zu schauen. Der schönste Punkt war für mich Mother Point. Nachdem wir wieder zurück waren, sind wir noch bis nach Flagstaff gefahren um dort zu übernachten.

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19. Tag  Route 66, Hoover Dam Lake Mad

Heute sind wir ein Stück auf der Route 66 gefahren und dann auf der 93 bis zum Hoover Dam. Es ist wirklich eine riesige Staumauer und das Turbinengebäude erscheint unten ziemlich klein. Da aber alles einen stabilen Eindruck machte :-) sind wir weiter die 166 und 167 (Northshore Beach) nach Overtron gefahren. Die Straße führt durch ausgedörrte Landschaften. Felsformationen und Farben wechseln jeden Kilometer. Und laut unserem Reiseführer soll diese wenig befahrene Strecke fast ein Besuch im Death Valley ersetzen. Wir haben uns dann am Campingplatz von Overtron einen Platz gemietet und uns dort ein erfrischendes Bad im Lake Mad gegönnt.

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20. Tag  Lake Mad, Valley of Fire

Bis 15 Uhr hatten wir heute am Wasser gefaulenzt und sind ein bißchen geschwommen. Danach sind wir einkaufen und essen gegangen. Anschließend waren wir im Valley of Fire State Park. Die Felsmalerei ist noch gut erhalten und an vielen Stellen zu sehen. Leider war es schon ein wenig bewölkt als wir ankamen, so daß die leuchtenden Farben nicht mehr so sehr strahlten. Wir wollten es uns aber morgen noch einmal ansehen.

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21. Tag  Valley of Fire, Las Vegas

Heute morgen sind wir nochmal zum Valley of Fire gefahren. In der Morgensonne weis man gleich, woher der Park seinen Namen hat. Die meist roten aber auch gelb und grauen Felsformationen leuchteten kräftig wie Feuer. Unserer Meinung nach ist dieser doch eher noch selten empfohlene Park ein echter Geheimtip. Anschließend fuhren wir noch die paar Meilen bis nach Las Vegas. Christian hatte in einer Broschüre das Badeparadies Wet & Wild entdeckt, daß wir auch besuchten. Er probierte alle Arten von Rutschen, Reifen usw. aus. Übernachtet haben wir auf dem KOA in Las Vegas.

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22. Tag  Las Vegas einkaufen

Es hatte zwar heute morgen schon angefangen zu regnen, da wir aber sowieso einkaufen wollten, störte es uns nicht. Hauptsächlich waren wir in Bell's Factory Outlett Mall und haben Jeans, Schuhe, T-Shirts usw. eingekauft. Nach dem Abendessen sind wir dann noch einmal über den Strip gelaufen. Las Vegas bei Tag ist grau wie eine Maus, aber abends bunt wie ein schillernder Schmetterling.

 

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23. Tag  Las Vegas Spielerparadies

Dies war leider unsere letzte Nacht im Wohnmobil. Schweren Herzens mußten wir es abgeben. Wir hatten uns die letzten 3 Wochen und 2500 Meilen sehr daran gewöhnt. Aber es paßte einfach nicht in das Handgepäck. Nach der unproblematischen Übergabe ließen wir uns ins Luxor fahren, daß wir schon von zu Hause aus gebucht hatten. Nach dem wir alles im Hotel verstaut hatten, sind wir noch einmal den Strip hochgegangen, um uns die Hotels und die Shows dort anzusehen Besonders beeindruckend sind natürlich die unendlich vielen Lichter und Reklamen bei Nacht. Da Christian nicht in die Spielkasinos durfte, hatten wir uns nach dem Abendessen noch einmal alleine umgesehen und gezockt. Es reichte aber leider nicht um den Urlaub zu verlängern und der Arbeit Lebewohl zu sagen.

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24. Tag  Las Vegas Heimflug

Nachdem wir im Luxor noch einmal gefrühstückt hatten, fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Ein kurzes Lebewohl und wir flogen über Detroit wieder nach Frankfurt zurück.

 

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25. Tag  Ankunft Frankfurt

Um 8:30 kamen wir heute morgen wieder in Frankfurt an. Wir waren uns aber sicher, daß dies war nicht unser letzter USA Urlaub war. Solange, bis es wieder klappt und wir in die USA fliegen, zehren wir an diesem Erlebnis. Über 600 Bilder und ein Videofilm von über 4 Stunden hilft uns bei unseren Erinnerungen.

 

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Copyright © [Ralf Herbert]. Alle Rechte vorbehalten.
Stand: 17. Oktober 1999.